Kollagen: Das Fundament jugendlicher Haut

Kollagen: Das Fundament jugendlicher Haut

Kollagen ist das wichtigste Strukturprotein der Haut – und einer der zentralen Faktoren, wenn es um Spannkraft und ein glattes Hautbild geht. Ohne Kollagen verliert die Haut nicht nur an Volumen, sondern auch an Widerstandskraft. Kein Wunder also, dass dieses Protein im Zentrum vieler Anti-Aging-Konzepte steht. Doch was viele nicht wissen: Bereits ab Mitte 20 beginnt unser Körper, weniger Kollagen zu produzieren. Sichtbar wird dieser Prozess oft erst Jahre später – mit feinen Linien, erschlafften Gesichtskonturen und einem Verlust an Elastizität. 

In diesem Blogbeitrag schauen wir uns genauer an, was Kollagen genau ist, welche Rolle es für die Haut spielt – und was Sie medizinisch fundiert tun können, um die hauteigene Kollagenbildung zu fördern und den natürlichen Abbau zu verlangsamen.

 

 

 

 

Was ist Kollagen – und warum ist es so wichtig für schöne Haut?

Kollagen ist mit einem Anteil von rund 30 bis 35 % das am häufigsten vorkommende Protein im menschlichen Körper und verleiht Haut, Knochen, Sehnen, Knorpeln und Gefäßen ihre Stabilität und Festigkeit.

In der Haut übernimmt Kollagen eine besonders zentrale Aufgabe: Es ist Hauptbestandteil der sogenannten extrazellulären Matrix (ECM) in der Dermis, unserer mittleren Hautschicht. Dort bildet es zusammen mit Elastin und Hyaluronsäure ein engmaschiges Fasernetz, das man sich wie ein dreidimensionales Stützgerüst vorstellen kann. Dieses Netz verleiht der Haut ihre Festigkeit und Spannkraft – und damit auch ihr jugendliches, glattes Aussehen. Wird dieses Gerüst instabil oder beschädigt, verliert die Haut an Volumen und erste Falten entstehen.

In unserer Haut dominieren vor allem zwei Kollagentypen: Typ I, der für Festigkeit sorgt, und Typ III, der mehr Elastizität verleiht. Beide werden von spezialisierten Zellen produziert – den Fibroblasten. Damit diese Zellen hochwertiges, funktionstüchtiges Kollagen bilden können, braucht der Körper bestimmte Aminosäuren wie Glycin, Prolin und Hydroxyprolin. Zusätzlich sind Mikronährstoffe wie Vitamin CZink und Kupfer essenziell – sie unterstützen die Enzymprozesse, die für die richtige Faserstruktur und Stabilität des Kollagens verantwortlich sind. 

 

Was passiert, wenn Kollagen abgebaut wird?

Leider ist es ein ganz natürlicher Prozess: Schon ab dem 25. Lebensjahr beginnt unsere Haut, weniger Kollagen zu produzieren. Die Produktion sinkt im Schnitt um etwa 1 bis 1,5 % pro Jahr – langsam, aber stetig. Gleichzeitig werden bestimmte Enzyme in der Haut aktiver, sogenannte Matrix-Metalloproteinasen (MMPs). Sie sind dafür zuständig, beschädigte Kollagenfasern abzubauen – eigentlich ein sinnvoller Reparaturmechanismus. Doch unter bestimmten Bedingungen können diese Enzyme überaktiv werden und mehr abbauen, als die Haut nachproduzieren kann.

Besonders stark wird dieser Prozess durch äußere, epigenetische Einflüsse beschleunigt. UV-Strahlung (vor allem UVA-Licht), freie Radikale, chronische Entzündungen und Umweltgifte führen beispielsweise dazu, dass die MMP-Aktivität zunimmt – und die Kollagenstruktur immer weiter geschwächt wird. 

Ein besonderer Risikofaktor ist dabei auch Zucker – oder genauer gesagt: Glykation. Bei diesem Prozess verbinden sich überschüssige Zuckermoleküle mit körpereigenen Proteinen wie Kollagen. Das Ergebnis sind sogenannte AGEs(Advanced Glycation End Products), die das Bindegewebe verhärten, funktionslos machen – und die Haut schneller altern lassen. 

 

 

 

 

Wie sich Kollagenverlust bemerkbar macht

Wenn der Kollagenspiegel in der Haut sinkt, bleibt das leider nicht ohne Folgen und typische Anzeichen eines beginnenden Kollagenmangels sind:

  • ein Verlust an Volumen und Spannkraft, besonders im Wangen- und Kieferbereich

  • die Zunahme feiner Linien und tieferer Falten – vor allem rund um Augen und Mund

  • erschlaffte Konturen, etwa an der Kieferlinie 

  • trockene, dünner werdende und empfindlichere Haut

  • eine verzögerte Wundheilung bei kleineren Verletzungen

 

Doch die Auswirkungen gehen über die Haut hinaus. Denn Kollagen spielt auch in Gelenken, Knorpeln, Gefäßen und im Bindegewebe eine wichtige Rolle. Wenn die Kollagenstruktur geschwächt ist, kann sich das z. B. in Form von Gelenkbeschwerden oder einem schwächeren Bindegewebe äußern.

Die gute Nachricht: Auch wenn sich der natürliche Rückgang von Kollagen nicht ganz aufhalten lässt, gibt es heute viele wissenschaftlich fundierte Ansätze, um den Abbau zu verlangsamenund die körpereigene Produktion gezielt zu stimulieren. 


Kollagenbildung gezielt unterstützen 

Auch wenn der natürliche Kollagenabbau Teil des biologischen Alterns ist – wir sind ihm nicht einfach ausgeliefert. Mit dem richtigen Lebensstil und gezielter Pflege lässt sich die körpereigene Kollagensynthese aktiv fördern. Dabei lohnt es sich, auf zwei Ebenen anzusetzen: von innen über Ernährung und Mikronährstoffe – und von außen durch wissenschaftlich fundierte Hautpflege.

 

1. Von innen: 

Die Basis für eine straffe Haut beginnt nicht nur bei der Pflege – sondern auch im Inneren. Unser Körper braucht bestimmte Nährstoffe, um Kollagen überhaupt bilden und erhalten zu können. Neben klassischen Mikronährstoffen wie Vitamin C, Zink oder Kupfer rücken in den letzten Jahren vor allem Kollagenpulver und sogenannte hydrolysierte Peptide immer stärker in den Fokus.

Diese Pulver – meist aus Rinder- oder Fischkollagen gewonnen – enthalten Kollagen bereits in gespaltenen, gut bioverfügbaren Bausteinen und erste Studien zeigen, dass diese Peptide über den Darm aufgenommen werden können und in der Haut – genauer gesagt in den Fibroblasten der Dermis – als Signalgeber für die körpereigene Kollagenproduktion wirken. Viele integrieren Kollagenpulver heute ganz unkompliziert in ihren Alltag, z. B. im Kaffee, Smoothie oder Joghurt. Entscheidend ist dabei die Regelmäßigkeit: Die besten Effekte zeigen sich oft nach 8 bis 12 Wochen täglicher Einnahme.

Doch Kollagen braucht mehr als nur seine eigenen Bausteine. Vor allem die Aminosäuren Glycin, Prolin und Hydroxyprolinauch sie stecken in hochwertigem Kollagenpulver – bilden das strukturelle Gerüst jeder Kollagenfaser. Ergänzt wird dieser Bauplan durch Vitamin C, das für die enzymatische Stabilisierung der Fasern unentbehrlich ist.

Ebenso wichtig: Zink und Kupfer. Beide Mineralstoffe wirken als Cofaktoren für spezielle Enzyme, die die Kollagenstruktur vernetzen und festigen. Wer außerdem auf eine antioxidativ reiche Ernährung mit Polyphenolen aus grünem Tee, dunklen Beeren oder Traubenkernen setzt, schützt das neu gebildete Kollagen zusätzlich vor frühzeitigem Abbau durch freie Radikale.

 

 

 

2. Von außen:

Während Ernährung und Supplemente die Bausteine für neues Kollagen liefern, setzt moderne Hautpflege direkt an den Regulationsmechanismen in der Haut an. Unsere NIGHT wurde speziell entwickelt, um die hauteigene Regeneration in der Nacht – der wichtigsten Phase für zelluläre Reparaturprozesse – optimal zu unterstützen.

Im Mittelpunkt steht ein hochkonzentrierter AHA-Komplex, der sanft abgestorbene Hautzellen ablöst, die Hauterneuerung ankurbelt und die Kollagensynthese in den Fibroblasten stimuliert.

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